Vor allem das 15. Jahrhundert war ein bewegter Abschnitt in der Geschichte der Böhmischen Wälder. Die Handelswege verliefen damals nicht (zumindest nicht zu Lande) entlang der Elbe sondern quer durch die Sächsisch/Böhmische Schweiz. Wichtig waren vor allem die Verbindung Meißen/Dresden - Pirna und weiter ins böhmische Hinterland und die Verbindung des Sechsstädtebundes zur Elbe. Die Herrschaftsgrenzen der großen und kleinen Besitzungen gingen kreuz und quer zwischen Winterberg und Rathen und wechselten ständig. Die Landschaft lag dabei zwischen den aufstrebenden um Expansion bemühten Wettinern und dem Königreich Böhmen. Erst 1451 kamen die Wettiner entgültig in den Besitz des Gebietes (seit 1459 bestehen die heutigen Grenzen).
Neben der Festung Königstein und den Burgen Hohnstein und Alt Rathen  existierten  eine ganze Reihe von Burganlagen, Signalwarten

und Befestigungen  von denen heute nur noch bescheidene Reste zeugen, deren Entdeckung aber um so interessanter sein kann. Einige davon lassen sich erwandern andere sind nur noch Kletterern zugänglich. Auch mal ein neues Erlebnis einen Tritt oder Griff zu nutzen den ein freundlicher "Raubritter" im 15. Jahrhundert weitsichtig hat anlegen lassen ;-)