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Burgenanlagen in der Sächsischen
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Burg Arnstein |
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oben ] |
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1436
Juni 26. einigt sich Herzog Friedrich zu Sachsen mit Mannen und Städten
der Oberlausitz gegen Siegmund von Teczschin und seine Helfer, um
gemeinsam „den Arnstein adir Grefenstein zu verbuwen (belagern)“. 1436
August 4. ward Waffensillstande bei Tetschen bestimmt, daß Sigmund von
Wartenberg „den Arnstein bynnen solcher zcyt nicht fürder danne mit
dachunge sal lassin buwen". Im Frieden vom 19. Oktober 1436 wird
ebenfalls des Amsteins gedacht. 1437 im Juni überfiel ein Spießgeselle
derer von Wartenberg, der Tetschner Bürger Rauchfuß, genannt
Bauernfeind, die Dörfer Krippen, Schöna, Reiuhardsdorf (Ah. Pirna) und
schleppte gefangene Dorfbewohner „uf den Arnstein", |
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desgleichen
um dieselbe Zeit zwei Pirnaer Bürger. Am 17. August 1437 verbünden sich
die sächsischen Fürsten mit dem Birken von der Duba auf Wildenstein (s.
d.) u. a. ,,widder den, der den Arnstein innehat" und gegen jeden,
der während der Belagerung der Burg „den uff den Arnsteyn spyse
(Speise) zubrengit". Der Vertrag soll gelten „alle dy wyle der
Arnsteyn in der vihende (d. h. der Wartenberger) hand" ist. Im
Frieden zu Altenburg 1438 April 17. geht das „slos Arnstein mit siner
zcugehorunge, ußgeslossin das pedingnüs, das sie dorczu verdingt habin",
gegen 500 Schock Groschen an Sachsen über (0. 6488. Bei Grautsch, S. 104
falsches Datum und sonstige Irrtümer).Zwischen
1438 und 1440 war der Arnstein mit l Steinbüchse und 6 Handbüchsen
armiert. Aber schon 1441 erscheint er im Besitz der Birken von der Duba
auf Wildenstein (s. d.) und wird 1451 unter den damals an Sachsen
abgetretenen Schlössern der Herrschaft Wildenstein aufgeführt; 1456 gehört
er zu den „steynen und bergen zugehorende und umbligende den
Wildenstein und vorgecyten sind gebuwet gewest". —
Eingehende Darstellung auf Grund des archivalischen
Materials und genauer Messungen auf der wüsten Burgstätte (mit Bildern)
siehe Burgen S. 333 ff. — 1443. Ein zu Bautzen
Inhaftierter sagt u. a. aus, die von Tetschen und vom Schauenstein (bei
Hohleipa,
Böhmen) „haben iren abegang
zwischen dem Wildensteyn und Arnsteyne (N
L M. 83 S. 93). — In einem Verzeichnis dessen, was von „Johan
Hommelio im ampt Honstein ist
gemessen worden" heißt es (Mitte des 16. saec.):
„Der Schosgrund zwischen Saupsdorff und Ottendorff
nach dem Arren-stein, und unter dem
Hausberge [hat] 139 acker 282 rutten".
aus [26] |
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Auf den
freistehenden Felsen führt heute eine schmale Treppe an deren Kante sich noch
älter Auflagen finden. Von der Burg selbst zeugen heute nur noch die
tiefe Zisterne (oberes Bild) und viele Bearbeitungsspuren wie Balkenfalze, Stufen und
der aus dem Fels geschlagene Teil eines Raumes. Besonders interessant am
Arnstein sind zahlreiche Felszeichnungen.
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[Wanderung
zum Arnstein] |
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