Falkenstein, 378m hoher,
isolierter Sandsteinfels O. Schandau, zwischen Schießgrund und Wenzelsweg,
an alter Fahrstraße (Postelwitz—Sebnitz) durch die Sächs. Schweiz. Bei
Oeder (Ende des 16. Jahrhunderts) „Falkenstein, hoch und blos". —
Anscheinend altes Sperrfort. Balkenlager, Falze, Stufen und andere Spuren
ehemaligen Bewohntseins. In die Wände eingegrabene Jahreszahlen erinnern
an Flüchtlinge im 30 jährigen Kriege.
1451 wird der Valkenstein (Ga. S. 108 Falckenstein) mit Herrschaft
Wildenstein an Sachsen abgetreten.
1456 steht der Falkenstein unter den ausgegangenen Burgen der Herrschaft
Wildenstein.
1543 Hohnsteiner Forstorte: „Obrige, Falkenstein, Schramstein".
1547 Hohnsteiner Amtswälder: „Falckenstein
fehet sich an hinter Ostraw."
Nicht zu verwechseln mit dem Raubschloß Falkenstein bei Dittersbach in Böhmen.
Näheres: Meiche, Burgen. Dresden, 1907 S. 326f.
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