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Rabenstein,
alter Name des Lorenzsteines. Die Felsen trugen im Mittelalter eine
Befestigung, von der freilich jetzt alle Spuren vertilgt sind. Im 18. Jahrhundert fand man dort noch einige hölzerne, mit Eisen beschlagene,
dreieckige Bolzen.
1451 wird der Rabenstein mit den Schlössern und Wäldern der Herrschaft
Wildenstein an Sachsen abgetreten.
1456 steht „der Rabenstein“ unter den „steynen und bergen, zugehörende
und umliegende den Wildenstein und vor geczyten sind gebuwet (d. h. mit
festen Häusern bebaut) gewest“. Noch auf der Oederschen
Originallandesvermessung von 1592 heißt der Lorenzstein »Rabenstein“,
der ihn umgebende Wald ostwärts bis zum Großen Zschand der „Rabensteiner
waldt“. So heißt es selbst noch auf der Karte von Odeleben, 1823 bis
1826. Volksetymologische Weiterbildungen sind der ;“Raubsteiner Grund“
(Odeleben) oder die „Raubsteiner Teufe“ (Funke), ein vom Rabenstein
(Lorenzstein) zur Kirnitzsch hinablaufendes Waldtal. Die große Waldwiese
im Süden des Rabensteines heißt bei Oeder ...Georg Neburs Räumicht“.
Die Nebur v. Metzenhofen saßen auf Hofhainersdorf bei Sebnitz.
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