Burgenanlagen in der Sächsischen Schweiz
Burgwarte Hockstein

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Hockstein, isolierter Sandsteinfels (291 m) am Polenztal (Sächs. Schweiz), W Hohnstein. Alte Burganlage, bezeugt durch (jetzt verschüttete) Zisterne, ein künstlich erweitertes Felsengemach, zahlreiche Falze, insbesondere an der sog. Teufelsbrücke, und einem hohen Erdwall auf der Westseite. Frühmittelalterliche Gefäßscherben fanden sich in der Höhle (altes Wachlokal?) am unteren Ende der sog. Wolfsschlucht. An Reste von eisernen Haken (noch Anfang des 19. Jahrhunderts vorhanden) knüpft sich die Sage von einer ledernen Brücke zum Hohnstein hinüber (Gö. H. S. 477 f. Vgl. auch ÜBT. VIII, 164). Wahrscheinlich gehörte der Hockstein bis 1468 oder 1469 zum Gebiete der Burg Rathen. 1547 erscheint das ihn umgebende "hohe Holz" unter den Hohnsteiner Amtswäldem; 1548 geht die Rathewalder Flurgrenze bis "an den Hockenstein". 1586-87 begegnet "das Hoheholcz noch dem Heckenstein". 1592 verzeichnet Oeders Originalkarte: "kleine Hockenstein, ein Haus drofen gestanden". 1713 ein "Feiß, der Hochstein - man sagt, es soll ein Gebäude da gestanden haben" (ÜBT. VIII, 57). 1786 Hokstein (Gö. H. S. 477). 1804 Hockstein (Götzinger, Schandau u. s. Umg. 1804 S. 180); mua. Houksteen. Anscheinende Bedeutung: Der "kleine Hohe Stein", im Gegensatz zum nahen "großen" Hohnstein (s. d.). Näheres über den Hockstein bei Meiche, Burgen S. 260ff.

     

 

 

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