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Klettern
birgt immer das Risiko eines Unfalles - an dieser Tatsache vorbei zu reden
wäre töricht.
Wenn es aber mal ernsthaft schief gegangen ist hängt alles von einer
schnellen und richtigen Versorgung der Verunfallten ab. |
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Ruhe bewahren / Situation beurteilen |
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sich selbst sichern |
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Verunfallten gegen weiteres Abstürzen sichern |
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bei nicht ansprechbaren Personen: Atmung prüfen
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wenn keine Atmung vorhanden ist, sofort mit
Widerbelebungsmaßnahmen beginnen
(2* Atemspende, 15 * Herzdruckmassage) |
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Information an die
Rettungsleitstelle 112 diese setzt die Bergwacht ein (Beim
Mobiltelefon versuchen sich in ein deutsches Netz einzubuchen! Die 112
funktioniert meist auch ohne eingelegte SIM Karte) |
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Personen in der Umgebung informieren und um Mithilfe
bitten |
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Wenn mit dem Abtransport des Verletzten begonnen wird
unbedingt die Leitstelle informieren (die Bergwacht kommt oft auf anderen
Wegen zum Unfallort) |
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Wie sollte
die Meldung erfolgen
| Wo – wird Hilfe benötigt genaue Angabe des Unfallorts (Gebiet,
Klettergipfel, Wegnahme…) |
| Was – ist geschehen kurze Beschreibung des Unfallherganges |
| Wie viele Verletzte gibt es / welche Verletzungen wurden
erkannt |
| Wann ist der Unfall geschehen |
| Wer – meldet – Erreichbarkeit über Mobiltelefon |
Bitte daran denken das die Mitarbeiter der
Rettungsleitstelle über keine Ortskenntnisse verfügen. Wichtig sind
eindeutige Ortsangaben. Auch auf Wanderkarten gibt es viele
Doppeldeutigkeiten. |
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Hinweise zur
Luftrettung |
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Im Allgemeinen läuft eine Luftrettung in der Sächsischen
Schweiz folgendermaßen ab:
Der Hubschrauber wird von der Bergwacht angefordert und fliegt (meist von
Bautzen aus) in das Unfallgebiet. Auf einem geeigneten Platz
(Zwischenlandeplatz - entscheidet der Pilot) in der Nähe landet die Maschine
und bereitet das Bergetau vor.
Der Verunfallte ist von der Bergrettung inzwischen zum Abtransport
vorbereitet worden und gegebenenfalls zu einer zum ausfliegen geeigneten
Stelle gebracht worden.
Der Hubschrauber wird vom Bordwart/Rettungsassistent außen auf der Kufe
navigiert, dabei wird keine Winde verwendet, alle Bewegungen führt der
Hubschrauber direkt aus.
Der Luftretter am Boden fängt das Bergetau, hängt sich, den Verunfallten und
ggf. den Notarzt ein und diese werden ausgeflogen. Auf dem
Zwischenlandeplatz einer geeigneten Landefläche werden sie abgesetzt und der
Patient entweder an den Rettungswagen am Boden übergeben oder in den
Hubschrauber verladen und direkt ins Krankenhaus geflogen.
Die vom Hubschrauber erzeugten Luftverwirblungen sind sehr stark. Deshalb
ist es ganz wichtig den Bereich (ca. 100 Meter) aus dem der Verunfallte
ausgeflogen werden soll zu räumen!
Alles was umherfliegen könnte muss gesichert oder beräumt werden, das
betrifft vor aller umherliegend Ausrüstung und Bekleidung!
Umliegende Gipfelbereiche sollten geräumt werden, sollte das nicht möglich
sein, müssen Personen und Ausrüstung gesichert werden (hinlegen, hinsetzen)
und die Bergwacht am Boden darüber informiert werden!
Und noch ein Wort in aller Deutlichkeit: wer nur weil er meint, einen
Anspruch darauf zu haben, eine Luftrettung aus der ersten Reihe beobachten
zu müssen, gefährdet sich selbst, verzögert und behindert die Bergung und
eines schwer Verletzten verzögert oder behindert nimmt damit den Tot des
Patienten oder schwerere Verletzungsfolgen billigend in kauf! |
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Diese Seite
entstand in Zusammenarbeit von Gipfelbuch.de mit der Bergwacht
Landesleitung. |
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letzte Bearbeitung:
15.05.03
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