|
|
|
|
|
Hier und da
trügt die Idylle - und das nicht nur in finstren verborgenen Winkeln! |
|
|
|
|
|
|
|
|
Nach
dem Lichtenhainer Wasserfall bedeutendste Attraktion und Einkehrstätte des
Kirnitzschtales der Beuthenfall (Früher auch Kleiner Wasserfall, der Name
soll von den Bienenkörben oberhalb des Falles herrühren) stand
zwar immer ein bisschen im Schatten seiner großen Verwandten aber
inzwischen regiert der Verfall.
|
|
|
Otto Jüngling (Seilgefährte Emanuel Strubichs
und selbst kein Unbekannter) lobte die Kneipe noch wie folgt
"...um endlich im
,,Kleinen Wasserfall", wie damals der Beuthenfall meist genannt
wurde, mit vielen Gläsern kühlen Bieres die Lebensgeister wieder
aufzufrischen. Wenn das zu jener Zeit auch ein verhältnismäßig billiges
Vergnügen war - kostete doch das ein halbes Liter fassende Glas Pilsner
nur 15 Pfennige - ...
Ja, beim alten Richter kehrten
wir immer gern ein, wenn wir dahinten umherstreiften. Urgemütlich war's
da im Sommer nahe dem rauschenden Fall - gezogen wurde er ja für einen
Groschen |
|
|
|
|
von den Fremden häufig genug - und winters im warmen, heimeligen
Stübchen. Uns lockte der "Große", der Lichtenhainer Wasserfall,
nie. [Kneipenführer] |
|
|
Viel
ist davon nicht geblieben, nur das Wasser rauscht wie zu Kaisers Zeiten.
(Die linke Postkarte zeigt, historisch unkorrekt, übrigens den Amselfall ;-)
Der Bethenfall ist in dieser Beziehung leider kein Einzelfall, der
Liebetaler Grund und das Polenztal können mit weiteren Beispielen dienen.
Die Situation im Tourismus hat sich im Laufe des Jahrhunderts verändert
und so ist nicht mehr jedes der (eine Unsitte der Gründerjahre)
unzähligen "Berg"gaststätten heute noch halten kann. Kein
Problem, wird der Bau nicht mehr gebraucht, kann er endlich weg. Nur das
kostet...
|
|
|
Übrigens:
Renaturalisierung ist ein Prozess, der auch allein und ohne Zutun des
Menschen abläuft - er dauert dann nur ein paar hundert Jahre
länger.
Anders gesagt: Verfall ist die naturbelassene Form der Renaturalisierung.
|
|
|
|
|