Seile
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Rudolf Fehrmann gibt in seinem 1908er Führer [12] auch eine kurze Einführung in Sachen Seil:

Handhabung des Seiles.

Seil vor Gebrauch auf seine Brauchbarkeit durch Zugprobe prüfen!  Schadhafte Stellen ausschneiden, die Seilstücke zusammenknoten; besser ist die Anschaffung eines neuen Seiles. —
Die einzelnen Teilnehmer einer Kletterfahrt verbinden sich zur gegenseitigen Sicherung durch das Seil. Mehr wie drei, höchstens vier Kletterer sollen nicht durchs Seil verbunden sein. Der Zwischenraum zwischen zwei Aufeinanderfolgenden darf nicht kleiner sein als 10 m, besser ist ein solcher von 12—15 m. In besonderen Fällen wird man Zwischenräume von 30 m brauchen.  Unter den verschiedenen Anseil­knoten sind folgende als zuverlässig und einfach zu empfehlen:
a) der sogenannte Führerknoten. Man nimmt auf etwa ½ m das Seil doppelt und macht dann in das Doppelseil einen einfachen Knoten. In die so entstehende Schlinge schlüpft man hinein, dann zieht man den Knoten fest zu. Abbildung siehe unter b, Doppelknoten, 1. Bild.

   

b) Doppelschlinge. — Man nimmt das Seil auf etwa 1 ½  m doppelt, und beginnt, als wolle man den Führerknoten mit einer recht weiten Schlinge machen. Dann steckt man den Kopf der Schlinge (Teil a) durch den Knoten wieder durch, sodass eine zweite, kleinere Schlinge (Teil ) entsteht, durch den man die grosse Schlinge (Teil c) mitsamt dem Knoten durchsteckt, dann zieht man straff. Diese Seilschlinge verhütet ein schmerzhaftes Einschneiden des Seiles.

c) Mittelmannknoten. An irgend einer Stelle des Seiles macht man einen einfachen Knoten. Die dabei entstehende Schlinge zieht man bis zur Länge von etwa ½ m durch. Darauf macht man in den beweglichen Teil der Schlinge einen zweiten einfachen Knoten (durch den man die ganze Schlinge hindurchzieht).  Nun zieht man jeden der beiden Knoten straff, schliesslich schiebt man sie durch geeigneten Zug an den Seilsträngen zusammen.

Die Beschreibung ist heute nicht mehr Stand der Technik und sei tunlichst nicht zur Nachahmung empfohlen!!

     

 

 

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