Zurück Nach oben Weiter
     

Sächsische Zeitung (Lokales Pirna ), 26.04.02

Gute Aussichten für Turm auf dem Winterberg

Fast 30 Jahre Verfall/Sanierung soll dieses Jahr beginnen

Heidi Körner
   
     

Der Rundblick über die Sächsische Schweiz soll bald wieder vom Aussichtsturm des Großen Winterberges möglich sein. Der Stadtrat Bad Schandau gab jetzt grünes Licht, das Denkmal zu sanieren.

Seit 1974 ist der einstige Touristenmagnet gesperrt. Der Zahn der Zeit hatte der Holzkonstruktion arg zugesetzt. Schon 1985/86 wurde versucht, den Turm zu sanieren. Das scheiterte damals. Jetzt scheint das Vorhaben zu glücken. Die Stadt Bad Schandau hat die Eigenmittel in ihrem Haushalt geplant. Für die notwendigen Fördergelder stehen die Aussichten nicht schlecht, sagt Bürgermeister Andreas Eggert (parteilos). 181 000 Euro kostet es, die Fachwerkkonstruktion wieder in Schuss zu bringen. "Wenn es uns nicht jetzt gelingt, den Turm zu sanieren, ist es zu spät", sagt Eggert. Der Verfall sei schon weit fortgeschritten. Später käme wohl nur noch Abriss in Frage.

Und so treiben Stadt und Nationalpark das Vorhaben voran. Der kürzlich gegründete Förderverein für den Nationalpark will über Spenden von Firmen, Geschäftsleuten und Einzelpersonen die Stadtkasse schonen. Denn die Sanierung wird 18 000 Euro teurer, als ursprünglich angenommen. So muss auch mehr Eigenkapital aufgebracht werden. Ein Teil davon wird beim Postelwitzer Straßenbau eingespart. Die Stadt rechnet zudem mit mindestens 75 Prozent Förderung vom Land. Doch es ist auch allerhand erforderlich.

Die Aussichtsplattform muss neu aufgebaut werden. Ein zweites Aussichts-Geschoss soll zusätzlich aufgestockt werden, um den Blick über die inzwischen hohen Buchenbestände zu verbessern. Turmschaft und Gründung sind komplett zu sanieren - alles denkmalgerecht. Brand- und Holzschutz erfordern ebenfalls erhebliche Investitionen.

Die Stadt hofft, mit den Arbeiten noch 2002 beginnen zu können. Das hängt jedoch von der Genehmigung des Bad Schandauer Haushaltes genauso ab, wie von der Freigabe der Fördergelder. Dass die aus dem Programm zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur tatsächlich fließen, daran zweifelt Andreas Eggert nicht.

 

Presseübersicht

     

 

 

 

Seitenanfang

  InhaltIndex

Titelseite

e mail