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  Sächsische Zeitung vom 17.04.2003

 

Presseübersicht

Flath rügt Nationalparkchef

Minister will gutes Verhältnis zu Berlin nicht gefährden

Bad Schandau/Dresden. Sachsens Umweltminister Steffen Flath will nach eigenen Angaben nichts gegen die Tiefflüge der Bundeswehr über dem Nationalpark Sächsische Schweiz unternehmen.

Er habe kein Interesse daran, das gute Verhältnis zum Bundesverteidigungsministerium aufs Spiel zu setzen, sagte der CDU-Politiker am Rande einer Veranstaltung in Bad Schandau. Allerdings werde er die Streitkräfte bitten, die Übungen während der Brutzeit der Wanderfalken zu unterlassen. Nach Angaben des Nationalparks sind unter den europaweit geschützten Vögeln „erhebliche Verluste“ zu befürchten, weil die Tiere panisch auf die Tornados reagieren und ihre Brutplätze verlassen.

Nationalpark-Chef Jürgen Stein wies abermals auf die Gefahren durch die Manöver hin. Mit provozierendem Unterton forderte er sogar, das Vogelschutzgebiet aufzulösen. Angesichts der Tiefflüge handele es sich um „Etikettenschwindel“, so Stein. „So radikal wie Dr. Stein sollten wir nicht herangehen“, kritisierte Flath diese Äußerungen des Naturschützers. (SZ/dsz)

     

 

 

 

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