Lesermeinung
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Da ich nicht in einer Bibliothek arbeite ;-) und auch nicht alles, was es lesenswertes über die Sächsische Schweiz gibt, kenne, möchte ich allen Gipfelbuch Besuchern hier die Möglichkeit geben, kurze Rezensionen zu Büchern abzugeben. Ich freue mich über Eure Beiträge per Email oder im Gästebuch.

   

 

  Zum Topoführer Sächsische Schweiz von Jürgen Schmeißer 
Band 1. Rathen
    Ich bin kein Vielkletterer. Deshalb ist mein Urteil zur Verläßlichkeit der Topos mit Vorsicht zu genießen. Außerdem bin ich nur bis maximal 8a unterwegs. Mein Eindruck: Die Topos sind verläßlich. Besonders gut finde ich, dass die Felsen perspektivisch gezeichnet sind, das erleichtert die Orientierung und sieht außerdem schön aus. Irgendwo war mal ein Ring an der verkehrten Stelle, ich weiß aber nicht mehr wo. War auch nicht so tragisch. Außer den Topos enthält der Führer eine Fülle von zusätzlichen Informationen. Für lohnende Wege vergibt er bis zu 4 Sternchen. 19 (!) verschiedene Piktogramme geben Auskunft über Art der Kletterei, Felsstruktur u.ä. Das ist ungewohnt üppig. Außerdem gibt´s für jedes Teilgebiet einen kleinen Infoteil u.a. mit Angabe der Wege pro Schwierigkeitsgrad. Zusätzlich steht bei jedem Gipfel nochmal eine Infoleiste. Wegbeschreibungen gibt es nur bei Wegen, die auf dem Topo nicht eingezeichnet sind. Diese sind dann auch nur im kürzesten Telegrammstil. Erstbegeherdaten stehen immer dabei. Das ist manchmal gut zu wissenden.
Ein paar kleine Geschichten und wenige Fotos runden die Sache ab. Ist also auch an Regentagen lesenswert.
Großer Vorteil außerdem: Endlich mal nicht bloß ein Auswahlführer.
Ich gebe dem Führer 4 Sternchen.

Jonas Weiss

 

Zum Kompaktführer von Robert Hahn
    Enthalten sind alle anerkannten Klettergipfel der genannten Gebiete.
Die Wege (übrigens sind auch die neuen Wege von 1999 enthalten!) werden in einer kurzen, symbolartigen Schrift beschrieben (die aber nach kurzer Eingewöhnung sehr gut lesbar ist), auf Topos und Seitenansichten wird verzichtet. Lagepläne und Anstiegsskizzen erleichtern die Orientierung.
Es gibt eine dreistufige Sternchenskala, ein Risssymbol und das bekannte
Ausrufezeichen, welches aber durchaus auch in Kombination mit Sternchen
auftreten kann. Die Schwierigkeitsbewertungen (af und RP) wurden überarbeitet. Erstbegeher (aber nicht die ganze Seilschaft), ggf. Anzahl der Bauleute und Erstbegehungsjahr sind ebenfalls angegeben.
Besonders interessant sind Bemerkungen zu Absicherung, Hauptschwierigkeit und Charakter bei einigen Wegen und zur Gebietsfrequentierung.
Erwähnenswert ist noch der Versuch einer genaueren Unterteilung der Einstiege bei den grossen Terassengipfeln. Man wird sehen, ob sich das bewährt.
Mancher wird das Fehlen von Fotos und historischen Geschichten bemängeln, aber es ist halt ein Führer, der eher in den Rucksack oder an den Einstieg gehört und nicht in die Schrankwand.

Prädikat: Unbedingt mal anschauen! Könnte der neue Standard für's Klettern im Elbsandstein werden.

Katja Müller

   

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