Die Klettergipfel des Kleinen Zschands liegen ausnahmslos in der Kernzone bzw. im Ruhebereich des Nationalparkes, forstliche Eingriffe in die Waldentwicklung finden dort grundsätzlich nicht mehr statt.
Vor allem die Beerstrauch-Riffkiefernwälder der Felsgebiete (Leucobryo-Pinetum,
Vaccinio-Quercetum), Hainsimsen-Fichten-Buchenwälder (Luzulo-Fagetum), Krautreiche Bu-chenwälder (Melico-Fagetum und Arunco-Fagetum), Silikatfelsen und Binsen-,
Waldsimsen- und Schachtelhalmsümpfe (Vermoorungen) als besonders geschützte Biotope nach § 26 des Sächsischen Naturschutzgesetzes prägen weite Teile des Gebietes.
Diese zusammenhängenden naturnahen Bereiche sind Lebensräume und Rückzugsgebiete für ein Vielzahl von in Sachsen gefährdeten Tieren und
Pflanzengesellschaften.
Mit dem Ausgang des neunzehnten Jahrhunderts begann die bergsportliche
Erschließung der Felsen im Kleinen Zschand. Landschaftsbestimmende Gipfel und Kletterziele von herausragender Bedeutung sind Gleitmannstürme, Heringstein,
Kleines und Großes Bärenhorn, Hinteres Pechofenhorn und Wartburg.
Der Sandstein ist grossbankig und in der Regel von durchschnittlicher Festigkeit.
Besonderheiten im Kleinen Zschand:
an 44 Klettergipfeln existieren gegenwärtig über 800 Aufstiege aller Schwierigkeitsgrade
bei den örtlichen Begehungen (überwiegend im August 1999)
wurden einzelne Klettergipfel (z.B. Prinz Karneval, Herbertfels, Seife) auch nach längeren Trockenperioden in permanent feuchtem
Zustand und überwiegend mit Vegetation bedeckt vorgefunden
auf eine periodische zeitliche Sperrung von Klettergipfeln wurde auch in Horstschutzbereichen verzichtet